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Jubiläumsturnier des Box-Club Gütersloh 02.- 03. Juni 2007

Überreichung der Ehren-urkunde zum 25-jährigen Jubiläum

Arsenov (BC Gütersloh) l. gegen den deutschen Vize-Meister Alexander Grunsky im Finale

Gute Kämpfe vor Minikulisse

Schade: Jubiläumsturnier des BC Gütersloh mit mäßiger Resonanz

Gütersloh (cas). Etwas betrübt schweifte Klaus Kosfelds Blick in Richtung Tribüne der Halle Wiesenstraße: Nur wenige Besucher wollten an beiden Wettkampftagen den 25. Geburtstag des BC Gütersloh mitfeiern. »Sportlich top, aber zuschauermäßig leider ein Flop«, fiel das Resümee des 1. Vorsitzenden eher durchwachsen aus.

Da hat Kassierer Helmut Knienitz schon bessere Gütersloher Boxzeiten erlebt. Gern erinnert sich der ehemalige Aktive, der in seiner Laufbahn rund 50 Kämpfe absolvierte, an die Auftritte mit der legendären SVA-Staffel in den 50er- und 60er-Jahren. »Unsere Heimvorstellungen fanden damals im Katholischen Vereinshauses statt, dem heutigen Brauhaus. Der Saal war fast immer rappelvoll«, denkt Kienitz wehmütig an eine längst vergessene Ära zurück.
In jenen Zeiten besaß das Amateurboxen mit den beliebten Staffelkämpfen in der Öffentlichkeit noch einen hohen Stellenwert, wozu auch regelmäßige Fernseh-Übertragungen wesentlich beitrugen. »Heute haben die Amateure keine Chance mehr, nur das Profiboxen zieht«, bedauert Kienitz die große Kluft. Viel Arbeit hatte der BCG-Kassierer, der nach der Auflösung der SVA-Abteilung noch zwei Jahre für einen Klub aus Lage in der Ring geklettert war und dann seine Karriere beendete, am vergangenen Wochenende nicht. »Es hätten ruhig ein paar Leute mehr kommen können«, verkaufte Helmut Kienitz nicht allzu viele Eintrittskarten.
Dafür sahen er und seine BCG-Kollegen insgesamt 22 Kämpfe, die teilweise auf hohem Niveau standen. Am besten schlug sich von den Lokalmatadoren Juldas Eisaew im Halbweltergewicht, der in einem großen Starterfeld erst den Magdeburger Michael Holzmann klar nach Punkten besiegte und dann im Finale den um einen halben Kopf größeren Viktor Schreiner bezwang.
Bärenstark ebenso Junus Arsenov, der im Halbfinale mit Maximilian Wolher einen der Turnierfavoriten ausschaltete. Super schlug sich Junus auch gegen den Topfavoriten Alexander Grunsky, gegen den der Gütersloher sogar die dritte Runde gewann und das Finale nur kapp verlor. »Juldas und Junus haben sich glänzend aus der Affäre gezogen«, lobt der BCG-Boss. Kritischer indes fällt Kosfelds Vergleich zwischen dem Amateurboxen von früher und heute aus. »Unser Sport ist rauhbeiniger geworden, es werden zu viele verbotene Schläge ausgeteilt«, moniert der 73-Jährige, der am Samstag auch den Westfälischen Verbands-Präsidenten Heinrich Karsten begrüßen durfte.
Und der hatte neben der Ehrenurkunde für das Geburtstagskind zahlreiche Verdienstnadeln mitgebracht. Die »Goldene« erhielten BCG-»Vize« Martin Röwekamp und Ortulf Naroska (Kassenwart), über »Silber« freute sich Helmut Kienitz. Außerdem erhielten die Trainer Dr. Horst-Peter Strickrodt, Jörg Sonnenberg, Detlef Berning und Jürgen Schmidt die Ehrennadel des Deutschen Boxverbandes. Ein Jubiläum mit vielen Auszeichnungen.

Artikel vom 05.06.2007

 
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