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Westfalenmeisterschaft für Schüler, Jugend, Kadetten und Junioren 1-2. März 2008

Westfalenmeister 2008  Junus Arsenov

Westfalenmeister 2008 Thomas Lehmann

Trainer Detlef Berning (l.) bereitete Dogan-Ali Yilmaz bestens auf das Finale vor, trotzdem reichte es für ihn nicht.

Junus Arsenov schlägt zu

BOXEN: BC Gütersloh erfolgreicher Ausrichter der Westfalenmeisterschaft

Gütersloh (NW). Dass der Box-Club Gütersloh die Westfalenmeisterschaft in den Nachwuchsklassen am Wochenende souverän über die Bühne bringen würde, war zu erwarten gewesen. Dass er mit zwei Titeln und einer Silbermedaille auch hervorragend abschnitt, „durften wir allenfalls hoffen“, sagte Dr. Horst-Peter Strickrodt zufrieden lächelnd. Dem Gütersloher Trainer gefiel das Abschneiden seiner kleinen Mannschaft umso besser, als er mit seinem Sohn Aaron, für den sich bei den Kadetten in der Gewichtsklasse bis 37 Kilogramm kein passender Gegner fand, und mit Jamie Gabriel, den eine Magen-und Darminfektion außer Gefecht setzte, noch zwei Eisen im Feuer gehabt hätte. Insgesamt verfügt der BC Gütersloh derzeit über 13 kampfbereite Boxer von der Schüler- bis zur Seniorenklasse, hinter denen eine Gruppe von rund 40 Sportlern steht, die sich mit Boxtraining fit hält. Der amtierende deutsche Jugendmeister Aaron Strickrodt wird im April von Thomas Lehmann zu den westdeutschen Meisterschaften begleitet. Der Zwölfjährige setzte sich am Samstag in seinem Halbfinale durch Technischen K.o. überzeugend gegen den Paderborner Neiyum durch. Am Sonntag wäre die Nachwuchshoffnung des BCG liebend gerne wieder in den Ring geklettert, doch weil der Paderborner Arthur Rogalski wegen einer Verletzung absagen musste, wurde für Lehmann aus Bronze kampflos Gold. „Thomas ist zwar noch Anfänger, aber er hat ein gutes Potenzial und vor allem den Ehrgeiz und die Disziplin, um das auch umzusetzen“, lobte BCG-Trainer Detlef Berning. Einen spannenden Fight um den westfälischen Titel lieferte sich Janus Arsenov im Kadetten- Weltergewicht bis 63 Kilogramm mit Nuri Yasil vom BC Gelsenkirchen-Erle. Trotz des letztlich  klaren Punktsieges war Strickrodt mit dem 15-Jährigen nicht ganz zufrieden. „Er hat angefangen zu tänzeln als er merkte, dass er vorne lag“, tadelte ihn der Trainer, „aber das ist beim Boxen gefährlich, denn da kann immer noch etwas passieren.“ Arsenov ist für Strickrodt gleichwohl ein Boxer, der noch viele Reserven hat: „Aber, er muss sich immer voll konzentrieren.“ Alle Konzentration und auch sein gutes technisches Rüstzeug nutzten Dogan-Ali Yilmaz im Junioren- Halbweltergewicht bis 64 Kilogramm überhaupt nichts. Armin Malekzadeh setzte seine größere Schlagkraft in der 2. Runde in einen K.o.-Sieg um. Schämen musste sich der junge Gütersloher für diese Finalniederlage aber nicht. Der auf eine große Kampferfahrung setzende Dortmunder war bei der DM 2007 immerhin Vizemeister. „Westfalen war bei den letzten deutschen Meisterschaften der stärkste Landesverband sowohl bei den Männern als auch im Nachwuchsbereich“, erklärte Strickrodt das respektable Niveau bei den Titelkämpfen am Wochenende in der SporthalleWiesenstraße. Allerdings wären die meisten Athleten wegen des auf die DM ausgerichteten Pyramidentrainings erst bei etwa 80 Prozent ihrer jeweiligen Leistungsstärke und deswegen könne es für die Favoriten auch schon einmal eng werden. So wie für den Mindener Francesco Marco in der Kadettenklasse bis 60 Kilogramm. Der amtierende Deutsche Meister gewann nur knapp gegen den Dortmunder Hakan Kirici.

VON UWE KRAMME


© 2008 Neue Westfälische
Gütersloher Zeitung, Dienstag 04. März 2008

 
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