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Box-Club dominiert Herforder Turnier

Becker ohne Medaille bei Deutscher Meisterschaft

Mit fünf Teilnehmern beteiligten sich die Boxer des Box-Club Gütersloh am Traditionsturnier in Herford am 05.06.2011. Der Wettkampfeinstieg durch Justin Bender, der gerade mal 10 Jahre alt ist, war ein großer Erfolg. Aus der Kindergruppe herausgewachsen trainiert Justin seit neun Monaten in der Wettkampfgruppe und hat seine Feuertaufe damit bestanden. Auch Ibraghim Arsenov in der Altersklasse der Kadetten siegte gegen Maik Keller vom TuS Lohne unbestritten und einstimmig nach Punkten. Überzeugt hat Arsenov durch seine Beweglichkeit und durch sein Reaktionsvermögen und ließ dem Kontrahenten keinen Hauch einer Chance. Wenn Keller angriff, war Arsenov schon weg und konterte aus der Meidbewegung mit klaren Treffern zum Körper und zum Kopf. Auch das Sorgenkind Josef Coskunoglu hat nach Verletzungspech ein phänomenales Comeback abgeliefert. Gegen den sehr erfahrenen Akkan Tunc aus Herford, der mit 13 Kämpfen und 9 Siegen an seinem Heimvorteil glaubte, machte Coskunoglu jedoch schnellen Prozess. Bereits in der ersten Runde ließ er den kleineren Tunc mehrfach ins Leere laufen und hielt seinen Gegner mit langer Führhand immer auf Distanz. In der zweiten Runde setzte der Gütersloher sogar klare Wirkungstreffer, so dass ein Abbruchsieg in greifbare Nähe rückte. In der Pause vor der dritten Runde wurde Coskunoglu jedoch noch einmal durch seinen Trainer Strickrodt ermahnt, den Kampf über die volle Zeit zu Ende zu boxen und die Übersicht bis in die letzte Sekunde zu bewahren. Der Athlet hielt sich an die Anweisung und fuhr einen einstimmigen Sieg ein. In der Männerklasse traf Junus Arsenov auf einen „alten Gefährten“ aus Holland vom BC Twente. In der Gewichtsklasse bis 64 kg trafen sich beide bereits einmal bei einem internationalen Turnier in Holland, bei dem der Gütersloher das Nachsehen hatte. In der Revanchebegegnung in Herford konnte Yusuf Likoglu jedoch seine Stärken im Halbdistanzkampf nicht ausspielen, da Arsenov mit langen Führ- und Schlaghänden und anschließenden zweiten und dritten Angriffen den Holländer in die Defensive zwang. Bei 35 Grad Hallentemperatur fiel den Athleten die dritte Runde deutlich schwer, dennoch stimmten die Punktrichter eindeutig für den Starter aus Gütersloh. Der Spitzenkampf des Abends fand statt zwischen Juldas Eisaew und den Wattenscheider Ligaboxer Kuri Tharumaligam. Eisaew setzte seine Siegenserie der letzten Wochen fort und schlug den aus Indien stammenden und angehenden Maschinenbauingenieur klar nach Punkten. Nach dem Motto schneller, härter und besonnener bestimmte der Gütersloher die ersten zwei Runden so eindeutig, dass der Kampf zu diesem Zeitpunkt entschieden schien. In der dritten Runde mobilisierte sich Tharumaligam jedoch enorm, da er seine Felle schwimmen sah. Damit hatte er sich jedoch verrechnet. Eisaew konterte in der dritten Runde mit klaren Schlag- und Führhandkombinationen zum Kopf und Körper und fuhr auch hier für die in neuer Kampfkleidung auftretenden Gütersloher den letzten Sieg ein.

Junus Arsenov und Juldas Eisaew wurden als beste Techniker des Turniers durch Kampfgericht und Fachpublikum ausgezeichnet.

Während der Veranstaltung erhielt der Trainer Strickrodt die Nachricht seines Athleten Denis Becker, der zu dieser Zeit im Brandenburgischen Lindow den Kampf um die Deutschen Meisterschaften bestritt. Das Lospech erwischte den Jüngsten der Leistungsgruppe jedoch so unglücklich, dass er sogleich auf den späteren Deutschen Meister stieß und deswegen ein Weiterkommen in diesem Jahr nicht möglich war. Der Berliner Kontrahent Wall, immerhin 1 ½ Jahre älter als Becker, setzte sich in allen Begegnungen gegen seine Kontrahenten mit enormen Punktenabständen zwischen 8 und 10 Punkten erfolgreich durch und verwies damit auch den Gütersloher auf die Plätze. Becker wird jedoch bei erfolgreicher Qualifikation im nächsten Jahr bei den Deutschen Meisterschaften zu der älteren Generation der Kadetten gehören und dann den Nachweis liefern können, dass er zu Recht zu den acht Besten der Republik gehört.

Gütersloh, 07.06.2011

 
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